der Artikel ist aus der Ausgabe vom 07.08.2008 (Hochschulteil)
Spielideen für Katzen
GO-CAT Katzenspielzeug
Wir haben für euch vor einiger Zeit direkt aus Amerika das (unser Meinung nach) beste Katzenspielzeug der Welt von der Firma GO-CAT bestellt. Vielen unserer Kunden haben wir bereits den Da Bird empfohlen und alle sind davon begeistert - natürlich ganz besonders die Fellnasen 🐈.
Teilt uns eure Wünsche einfach bei der nächsten Betreuungsanfrage mit. Für unsere Kunden bieten wir folgendes Spielzeug zu besonders günstigen Preisen an. Sobald die Nachfrage danach wieder steigt, werden wir auch wieder eine Bestellung aus den USA auslösen. Erst bei einer größeren Bestellmenge, können wir euch weiterhin die unten genannten Preise bieten.
Der originale Da Bird von GO-CAT. Die lange Stange lässt sich in zwei Teile zerlegen und danach leichter verstauen. Wir haben den Da Bird gleich mit dem Super-Aufsatz (drei Federn - siehe unten).
Unser Preis: 9,50 €
Bei Youtube gibt es ganz viele Videos mit dem Da Bird.
Der Sparkler Aufsatz eignet sich für alle Katzen, die sowieso auf alles mit Bändern stehen. Eine Alternative zum normalen Federaufsatz.
Unser Preis: 5,00 €
Der Da Bird Super Aufsatz hat drei anstatt zwei Hauptfedern und dreht sich deshalb noch schneller. Für alle Katzen, denen der normale Da Bird Aufsatz schon zu langsam ist und die eine neue Herausforderung suchen.
Unser Preis: 5,50 €
Leider ist der Super-Aufsatz noch immer ausverkauft! Wir besorgen Nachschub, sofern die Nachfrage groß genug ist - also sagt uns gerne Bescheid 😉.
Der Kittypuff Aufsatz eignet sich für alle Katzen, die es etwas sanfter mögen und hin und her gerissen sind zwischen Spielen und Schmusen. Eine weitere Alternative zum normalen Federaufsatz.
Unser Preis: 5,00 €
Der Butterflier ist ein weiteres Spielzeug von GO-CAT. Ein kleiner, täuschend echt aussehender Schmetterling schwingt vor den Augen eurer Fellnasen hin und her - dem Anblick kann sich kaum ein Stubentiger entziehen.
Unser Preis: 8,50 €
Katzen kann man unheimlich viele Spielmöglichkeiten bieten, man muss nur die richtigen Ideen haben. 😇
Stinkies
Stinkies sind kleine Kissen oder Babysöckchen gefüllt mit Watte und Baldrian und/oder Katzenminze.
Baldrian und Katzenminze haben auf Katzen eine berauschende Wirkung, ähnlich wie Marihuana für Menschen, allerdings ohne
die gefährlichen Nebenwirkungen. Man sollte die Kissen oder Söckchen allerdings nach dem Spielen
wieder luftdicht verschließen. Der Geruch ist sonst für die Katzennase immer präsent und wird mit Zeit nicht mehr
wahrgenommen, ähnlich wie bei uns Menschen Parfüm.
Sie sind superleicht gemacht. Man nimmt einfach eine kleine Babysocke, füllt etwas Watte und eine Prise Minze und/oder Baldrian
hinein (der Geruchssinn von Katzen ist extrem ausgeprägt, also ist weniger in diesem Fall mehr).
Auch andere Düfte als Baldrian und Minze sind möglich, aber informiert euch bitte vorher ausgiebig, da z. B. ätherische
Öle für Katzen lebensgefährlich sind.
Am Ende wird alles fest vernäht und fertig ist das Stinkesöckchen (Haltet Euch lieber schon mal die Nase
zu 😉).
Achja, Baldrian bekommt ihr in der Apotheke, fragt einfach mal nach Baldriantee. Oder ihr nehmt einen Schlaftee vom Discounter.
Hauptsache ist, dass Baldrian drin ist.
Wenn ihr eurer Katze nun das neue Spielzeug präsentiert, beobachtet die Aktionen eures Tieres lieber in kleiner Entfernung,
da einige Katzen im Rausch ihre Umgebung etwas vergessen (das ist natürlich nicht bei allen der Fall) und sie soll ja ihren Spaß
daran haben (ihr beim zugucken natürlich auch). Nach 10-15 min ist dieser Zustand auch wieder vorbei und ihr könnt Miezes
neues Lieblingsspielzeug luftdicht wegschließen.
Katzenfummelbrett
Dieses Fummelbrett soll die Katze dazu anregen, sich auf ihre Nase und ihr Geschick verlassen zu können.
Ihr nehmt dazu einfach ein Holzbrett und klebt oder schraubt verschiedene „Versteckmöglichkeiten“ für das
Trockenfutter darauf fest. Als „Verstecke“ können z. B.:
- Klopapierrollen mit kleinen Löchern für die Pfoten,
- Joghurt Becher,
- Eine kleine Plastikflasche mit Löchern für die Pfötchen,
- Ü-Ei Kapseln,
- Ein Band, dass etwa zwei bis drei Zentimeter in verschiedenen Formen über dem Brett festgemacht wird,
- Ein paar Holzstückchen, die als Labyrinth auf dem Holzbrett befestigt werden,
- usw, usw dienen.
Wichtig ist nur, dass Ihr darauf achtet, dass sich die Katze z. B. nicht an den Kanten der Plastikflasche
verletzen kann. Dem könnt Ihr entgegenwirken, indem Ihr die Ränder der eingeschnittenen Löcher
mit einem Feuerzeug glättet.
Und so könnte das Fummelbrett dann aussehen:
Es kann sein, dass Eure Katze anfangs nicht aus allen Verstecken das Trockenfutter rausbekommt und
gegebenenfalls aufgibt. Dann könnt Ihr ihr ein bisschen unter die Arme greifen, indem Ihr zeigt, wo
überall etwas versteckt ist. Wenn sie ehrgeizig ist, wird sie es so lange probieren, bis sie das
begehrte Leckerli bekommen hat.
Das Fummelbrett s.o. ist schon für etwas erprobte Katzen, für ältere oder unerfahrene Katzen
empfiehlt sich eine leichte Variante, da Frust kein Spaß macht und genau um den geht es ja beim Spielen.
Für weitere Informationen, Bauanleitungen und Anregungen legen wir euch sehr die
Hompage der Erfinderin des Katzenfummelbretts
(Helena Dbalý) ans Herz!
Ach, und apropos : Sie hat zusammen mit der Firma Trixie das
Cat Activity Fun Board (Affiliate Link auf Amazon.de)
entwickelt.
Damit müsst ihr auch nicht selbst basteln 😅.
Natürlich müsst Ihr nicht nur Trockenfutter verstecken, sondern könnt auch andere Leckerlis, die eure Katze mag, dafür nehmen.
Clickertraining
Clickern ist in Hundekreisen sehr beliebt. Jedoch ist es nicht nur für Hunde, sondern auch für Katzen geeignet.
Diese Einführung soll euch lediglich über die Grundidee des Clickertrainings informieren.
Ein interessantes Buch über das Clickertraining mit Katzen könnt ihr in der nebenstehenden Box finden.
Beim Clickern arbeitet man auf der Grundlage der klassischen Konditionierung. Das heißt man belohnt die
Katze für etwas, dass sie richtig gemacht hat, ohne sie dazu zu zwingen oder sie zu bestrafen.
Wichtig ist, dass (gerade am Anfang) unmittelbar auf jeden Klick immer ein Leckerli folgt.
Alles was man dafür braucht ist ein Clicker, den es im Zoogeschäft zu kaufen gibt, und ein paar Leckerlis.
Bei sehr ängstlichen Katzen bietet es sich an nach einem extra leisen Clicker zu fragen oder ihn im Internet zu
kaufen, da diese schwer zu bekommen sind und viele reguläre Clicker etwas zu laut sind.
Zwingend notwendig ist der Clicker auch nicht, oft reicht auch das Geräusch mit der Zunge zu schnalzen.
Als erstes fängt man an, die Katze auf das Klicken des Clickers zu konditionieren. Haltet den Clicker und
die Leckerlis bereit. Dann klickt ihr einmal und gebt der Katze ein Leckerli.
Wichtig ist, dass die Gabe des Leckerlis unmittelbar, d.h. eine halbe bis zwei Sekunden, nach dem Klick
erfolgt.
Das wiederholt ihr ungefähr vier bis sechs Mal, da sich Katzen sehr schnell langweilen (sie sind halt
keine Hunde 😉) in einer "Sitzung", am besten 1 bis 2 Mal am Tag.
Die Katze soll das Klicken des Clickers als Belohnung verstehen.
Klickt ihr nach ein paar Tagen einmal zufällig hinter Eurem Rücken mit dem Clicker und die Katze dreht
sich um und verlangt nach ihrem Leckerli, habt ihr es geschafft.
Die Katze ist nun auf den Clicker konditioniert. Nun geht’s weiter mit Stufe zwei.
Beginnt, eure Katze für ein richtiges Verhalten zu belohnen. Arbeitet dabei aber noch nicht mit Befehlen,
da die Katze es eh‘ noch nicht verstehen wird.
Ihr könnt Eurer Katze verschiedene Kunststücke beibringen. Ihr könnt z.B. mit Sitz anfangen.
Verlangt anfangs nicht zu viel von eurer Katze. Wartet bis die Katze sitzt, klickt einmal und gebt ihr ein Leckerli.
Die Katze wird aufstehen, um sich ihre Belohnung abzuholen. Dass könnt ihr erneut mehrere Male wiederholen.
Hat sie das verstanden, könnt ihr eure Ansprüche nun etwas höher setzen. Eure Katze wird sich wieder
vor euch hinsetzen und ein Leckerli dafür erwarten. Allerdings solltet ihr nun etwas Sitzzeit von ihr verlangen.
Lasst sie etwa 2 Sekunden sitzen und klickt dann erst. Steht die Mieze vorher schon auf, wird dies nicht
kommentiert, sondern ignoriert.
Nach einigen Versuchen, wird die Miez begreifen, dass das Hinsetzen und Sitzenbleiben zu einem angenehmen
Erfolg führt.
Mit der Zeit sollte die Gabe der Leckerlis abnehmen bzw. irgendwann ganz enden, die Leckerlis dienen in der Anfangsphase nur als Werkzeug um das zuvor erfolgte Klicken als Belohnung wahrzunehmen, schließlich soll der Sinn der Übung ja nicht sein, dass Miez an Gewicht zulegt 😉.
Erst, wenn ihr auf das Hinsetzen oder eine andere Übung wetten würdet ist es an der Zeit, einen neuen Befehl einzuführen. Den könnt ihr dann unmittelbar vor der Ausführung sagen. Am Ende sollte natürlich wieder ein Klick folgen. Auf diese Weise könnt ihr Eurer Mietz die verschiedensten Kommandos beibringen.
Einige Bücher empfehlen den Targetstick als erste Übung, dies soll lediglich als kleine Einführung für euch dienen, als komplette Anleitung möchten wir es nicht verstanden wissen. Auch wir haben uns durch verschiedene Literatur zum Thema informiert, da es viel zu beachten gibt.